Berner Fachhochschule forscht für nachhaltige Ernährung

23 Dezember 2024 09:49

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Swiss Food Research

Zollikofen BE - Ein Forschungsteam der Berner Fachhochschule ist an einem Projekt im Rahmen des EU-Programms Horizon Europe beteiligt. Das Forschungsthema ist eine gesunde, nachhaltige und pflanzenbasierte Ernährung für die Zukunft.

Ein Forschungsteam der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (BFH-HAFL) der Berner Fachhochschule (BFH) nimmt an einem Grossprojekt im Rahmen des EU-Programms Horizon Europe teil. Laut einer Mitteilung ist es die einzige Schweizer Forschungsinstitution, die in dieses Projekt involviert ist. Koordiniert vom Technical Research Centre of Finland (VTT) kommen bei dem Horizon-Europe-Projekt Sustain-a-bite! 19 Partner aus 13 europäischen Ländern zusammen. Ziel ist es, für die kommende Generation neue nachhaltige und dabei minimal verarbeitete pflanzenbasierte Lebensmittel zu entwickeln. Diese sollen für die Verbrauchenden sowohl gesund als auch erschwinglich sein.

Grundlage dieser zukünftigen Nahrungsmittel bilden Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte, aber auch Trester von Tomaten, Äpfeln oder Karotten. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der neuartigen Verarbeitung der Ausgangsstoffe: Mittels Ultraschall sollen die künftigen Nahrungsmittel schonend hergestellt werden. Der Verlust von Vitaminen und Nährstoffen durch Anwendung hoher Temperaturen bleibt damit aus. Ein weiterer Forschungspunkt ist die Fermentation und Bioaktivierung von Samen. Dieser Prozess soll die Verdaulichkeit erhöhen.

Das Forschungsteam rund um Thomas Brunner, Professor für Konsumentenverhalten an der BFH-HAFL, geht der Frage nach, was die Konsumierenden von derartigen Lebensmitteln halten. „Unsere Forschung an der BFH-HAFL soll sicherstellen, dass die neuen, minimal verarbeiteten, pflanzenbasierten Produkte den Bedürfnissen der Konsumierenden entsprechen“, wird Brunner in der Mitteilung zitiert. Gemeinsam mit der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Barbara Franco Lucas geht er den Wünschen nach, was Verbrauchende wirklich auf ihren Tellern haben möchten. Die Erkenntnisse aus dem Arbeitspaket der BFH-HAFL und ihrer Partner sollen die Industrie dabei unterstützen, zukunftsfähige und marktrelevante Lösungen zu schaffen, heisst es in der Mitteilung weiter. ce/eb

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