Basel-Stadt behält S&P-Bestnote AAA

03 November 2025 14:32

Partner

Basel - Die Ratingagentur S&P Global hat die Bonität des Kantons Basel-Stadt erneut mit AAA bewertet und mit einem stabilen Ausblick versehen. Sie begründet die Bestnote mit der Dynamik der Wirtschaft, den hohen Einnahmen und dem Standortpaket. Sie verweist aber auch auf die steigenden Schulden.

(CONNECT) Der Kanton Basel-Stadt hat laut einer Mitteilung erneut die Note AAA von S&P Global für die Bonität seiner ausstehenden Schulden samt einem stabilen Ausblick erhalten. Er lässt seine Bonität seit 2007 von der Ratingagentur bewerten und hat seit 2018 stets die Bestnote erhalten.

S&P begründet die Note in seinem Bericht mit den starken Institutionen des Kantons, seinem vorsichtigem Finanzmanagement und einer sehr dynamischen Wirtschaft rund um den Life Sciences-Sektor. Der Kanton könne die Folgen allfälliger amerikanischer Importsteuern auf Pharmaprodukte mit seiner finanziellen Flexibilität und der OECD-Mindeststeuer auffangen. Diese bringe zusätzliche Steuereinnahmen von 300 Millionen Franken in diesem und je 400 Millionen Franken in den Folgejahren. Die Zusatzeinnahmen würden allerdings weitgehend durch das Basler Standortpaket in Anspruch genommen, mit dem innovative Firmen unterstützt, Umweltmassnahmen finanziert und höhere Beiträge für die Bildung und Elternzeiten finanziert werden sollen.

Die Ratingagentur verweist auf langsam, aber stetig steigende Schulden, eine Folge ehrgeiziger Investitionen und konstanter Haushaltsdefizite. Die Basler Kantonalbank sei mit einer Bilanzsumme, die etwa das Zwölffache des Kantonshaushalts betrage, das grösste einzelne Finanzrisiko. Allerdings operiere sie ebenso wie der EuroAirport und der Messebetreiber MCH Group, an denen der Kanton Minderheitsbeteiligungen halte, sowie die Stadtwerke IWB auf wirtschaftlicher Basis und bildete daher kein materielles Finanzrisiko.

Die hohe Bonität ermöglicht dem Kanton eine günstige Refinanzierung seiner Schulden. ce/ug

Meinungen