Aussenhandel schrumpft beidseitig

22 August 2023 13:35

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Bern - Exporte und Importe der Schweiz sind im Juli 2023 tiefer als im Vormonat ausgefallen. Die Exporte gingen dabei stärker als die Importe zurück. Die Handelsbilanz schloss mit einem Überschuss von 2,6 Milliarden Franken.

Der Schweizer Aussenhandel habe im Juli in beiden Handelsrichtungen nachgegeben, informiert das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) in einer Mitteilung. Konkret fielen die Exporte mit 20,63 Milliarden Franken um 5,7 Prozent schwächer als im Juni aus. Die Importe gingen im selben Zeitraum um 3,3 Prozent auf 18,03 Milliarden Franken zurück. Der Überschuss der Handelsbilanz verringerte sich um 633 Millionen auf 2,60 Milliarden Franken. 

Bei den Exporten konnten lediglich die Nahrungs- und Genussmittel ein Wachstum verzeichnen. Die Exporte aller anderen Hauptwarengruppen fielen im Juli geringer als im Juni aus. Chemisch-pharmazeutische Produkte zeichneten mit einem Minus von 865 Millionen Franken für über zwei Drittel des Gesamtrückgangs verantwortlich. Regional gesehen fiel der Rückgang mit 529 Millionen Franken am stärksten bei den Exporten nach Nordamerika aus. 

Bei den Importen wurden drei Viertel des Rückgangs von chemisch-pharmazeutischen Produkten, Bijouterie und Juwelierwaren sowie Energieträgern generiert. Regional gesehen zogen die Einfuhren aus Asien gegenüber Juni leicht an. Die Importe aus Nordamerika und Europa fielen hingegen tiefer als im Vormonat aus. ce/hs

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