Hitzebelastung bleibt grösste Herausforderung des Klimawandels
05 Juni 2025 13:23
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(CONNECT) Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) hat in seinem Bericht „Klima-Risikoanalyse für die Schweiz“ zum zweiten Mal nach 2017 die voraussichtliche Entwicklung der Risiken des Klimawandels bis 2060 untersucht. Unter den fünf sektorenübergreifenden Herausforderungen Hitzebelastung, Sommertrockenheit, steigende Durchschnittstemperaturen, Naturgefahren sowie Veränderung von Lebensräumen und Artenzusammensetzung stellt die zunehmende Hitzebelastung weiterhin das grösste Risiko für die menschliche Gesundheit dar, erläutert das BAFU in einer Mitteilung zum Bericht. Es geht zudem von einer Verschärfung der Herausforderung im Zuge der Alterung der Gesellschaft aus.
Als weitere Gefahren der Hitzebelastung werden in der Mitteilung Produktivitätsrückgänge in Bau- und Landwirtschaft sowie steigende Kosten für den Betrieb und Unterhalt von Infrastrukturen genannt. Auch landwirtschaftliche Kulturen, Nutztiere und Wälder sind betroffen. Als weiteres grosses Risiko hebt das BAFU die zunehmende Sommertrockenheit hervor. Dem Bericht zufolge wird der Regenfall im Sommer bis 2060 um bis zu 25 Prozent zurückgehen, während die Länge der Trockenperioden generell zunimmt.
Die auf aktuelle wissenschaftliche Literatur und Interviews mit Fachleuten gestützte Analyse zeige, dass Einsparungen von Heizenergie durch klimawandelbedingt mildere Winter oder eine höhere Winterstromproduktion die Risiken des Klimawandels nicht kompensieren können. Seine Folgen könnten zwar durch Massnahmen zu seiner Anpassung verringert werden, schreibt das BAFU. Wichtigste Massnahme zu seiner Begrenzung bleibe aber „die Reduktion der Treibhausgasemissionen“. ce/hs