Swiss hält Kurs bei Restrukturierung
Die anhaltende Pandemie hat Swiss auch 2021 in den roten Zahlen gehalten. Gegenüber 2020 konnte der operative Verlust jedoch um rund einen Drittel auf -427,7 Millionen Franken reduziert werden, informiert die Fluggesellschaft in einer Mitteilung. Die operativen Erträge fielen mit 2,10 Milliarden Franken um 13,7 Prozent höher als im Vorjahr aus. Sie lagen damit allerdings noch mehr als 50 Prozent niedriger als 2019.
Swiss führt die Erholung gegenüber 2020 auf ihr in Reaktion auf die Pandemie eingeleitetes Transformationsprogramm zurück. Hier plant die Fluggesellschaft, ihre Flotte um rund 15 Prozent zu verkleinern. Bis Ende Berichtsjahr wurden zudem 1700 Vollzeitstellen abgebaut. „Wir sind auf Kurs, unser Unternehmen bis 2023 den veränderten Gegebenheiten anzupassen und die Wettbewerbsfähigkeit von Swiss nachhaltig wiederherzustellen“, wird Dieter Vranckx in der Mitteilung zitiert. Dem Swiss-CEO zufolge liegen die Schwerpunkte des Programms in diesem Jahr darauf, „unsere Kapazitäten im Vergleich zu 2019 auf bis zu 80 Prozent zu steigern sowie die Stabilität unseres Flugplans zu erhöhen“.
Neben der Bewältigung der Pandemie arbeitet Swiss weiter an der Reduktion ihrer Auswirkungen auf die Umwelt. Hier hat die Fluggesellschaft sich das Ziel gesetzt, die eigenen Netto-CO2-Emissionen bis 2030 auf die Hälfte des Werts von 2019 zu reduzieren. Dazu setzt Swiss zum einen auf die Oberflächentechnologie AeroSHARK, bei der die Eigenschaften der strömungsgünstigen Haifischhaut imitiert werden. Zum anderen setzt Swiss auf nachhaltigen Treibstoff. Dabei hat die Fluggesellschaft erst Anfang der Woche eine Zusammenarbeit mit Synhelion bei der Markteinführung von solarem Treibstoff vereinbart. hs
