Shell wird mit Übernahme von evpass grösster Ladenetzanbieter
Shell Switzerland mit Sitz in Baar hat sich mit den Eigentümerinnen Eaton, Forces Motrices Valaisannes (FMV) und AEW auf die Übernahme von evpass mit Sitz in Le Mont-sur-Lausanne verständigt. Shell kauft das gesamte Aktienkapital und die Aktivitäten des 2016 gegründeten Unternehmens, heisst es in einer Medienmitteilung. Über den Kaufpreis wurde nichts bekannt.
Damit wächst Shell im Markt für Ladelösungen von Elektrofahrzeugen weiter. Evpass betreibt das mit 3000 Ladepunkten grösste Netz von öffentlichen Ladestationen für Elektrofahrzeuge schweizweit und hat 50‘000 Abonnenten. Es ist in allen Kantonen und einem Drittel der Gemeinden zugänglich und soll Shells Angebot für E-Mobilität, zu dem auch die Ladestationbetreiberinnen Shell Recharge und ubitricity gehören, erweitern.
„Wir wollen die Mobilitätswende vorantreiben, indem wir es den Menschen einfach machen, den Schritt zu klimafreundlicher Mobilität zu vollziehen“, wird Hasan Haybat, Leiter des Schweizer Tankstellengeschäfts von Shell, zitiert. Shell will bis 2025 mehr als 500‘000 Ladepunkte weltweit anbieten. Shell Recharge betreibt in Europa jetzt schon 300‘000 öffentliche Ladepunkte.
Der Verwaltungsrat von evpass ist zuversichtlich, dass sich das junge Unternehmen mit dem neuen strategischen Investor weiter erfolgreich entwickeln wird. „Als Gründer von evpass bin ich sicher, dass Shell, als bedeutender globaler Energieakteur, der beste Investor ist, um das Wachstum des grössten Ladenetzes der Schweiz zu gewährleisten und meine ursprüngliche Vision einer verantwortungsvollen und umweltfreundlichen individuellen Mobilität fortzusetzen“, wird François Randin, CEO und Gründer von evpass, in der Medienmitteilung zitiert. ko