Schweiz hat neue Nationale Cyberstrategie
Die neue Nationale Cyberstrategie der Schweiz umfasst 17 Massnahmen. Alle beziehen sich auf fünf darin definierte Ziele: Selbstbefähigung, sichere digitale Infrastrukturen und Dienstleistungen, wirksame Erkennung, Verhinderung, Bewältigung und Abwehr von Cybervorfällen sowie effektive Strafverfolgung und führende Rolle in der internationalen Zusammenarbeit. Die diesbezügliche inhaltliche Ausrichtung des Landes ist am 5. April durch den Bundesrat und an der Plenarversammlung der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren auch durch die Kantone gutgeheissen worden. Das teilt der Bund jetzt offiziell mit.
Demnach wurde die Strategie unter Einbezug von über hundert Expertinnen und Experten aus Kantonen, Wirtschaft, Hochschulen, Gesellschaft und dem Bund erarbeitet. Sie ist nicht mehr befristet und soll jeweils bei Bedarf aktualisiert werden. Zudem wird das Nationale Zentrum für Cybersicherheit weiterhin alle fünf Jahre grundlegend prüfen, ob die Ausrichtung noch stimmt oder Anpassungen notwendig sind.
Wie schon zuvor beaufsichtigt ein Steuerungsausschuss die Umsetzung der neuen Cyberstrategie. Wie es heisst, habe die Wirksamkeitsüberprüfung der bisherigen Strategie aufgezeigt, dass er im Vergleich zu früher gestärkt werden müsse. Zudem soll dessen Leitung durch eine bundesexterne Person eine grössere Unabhängigkeit ermöglichen. Bis zum Herbst wird das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport einen Vorschlag für die Besetzung des Ausschusses und seiner Leitung vorlegen. mm