Schlatter bestätigt positive Ergebnisse
Schlatter hat im Januar die vorläufigen, ungeprüften Geschäftszahlen für 2018 vorgelegt und kann die positive Entwicklung nun mit dem detaillierten Jahresergebnis bestätigen. So hat der auf Schweissanlagen spezialisierte Anlagenbauer seinen Nettoerlös im Vergleich zu 2017 um 10,2 Prozent auf 111,5 Millionen Franken gesteigert. Beim Bestellungseingang wurde ein Zuwachs um 20,7 Prozent auf 114,2 Millionen Franken verzeichnet. Das Betriebsergebnis (EBIT) beträgt 3,8 Millionen Franken (2017: 2,5 Millionen Franken) und das Konzernergebnis 3,7 Millionen Franken (2017: 2,9 Millionen Franken).
Bei den beiden Segmenten Schweissen und Weben gibt es hingegen unterschiedliche Entwicklungen. Das Segment Schweissen hat einen Nettoerlös von 91,8 Millionen Franken erzielt, das entspricht einer Steigerung um 12,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Segment Weben lag hingegen „knapp unterhalb der Gewinnschwelle“. Hier wurde ein im Vergleich zum Vorjahr unveränderter Nettoerlös von 19,7 Millionen Franken erzielt. „Massnahmen zur Senkung der Produktkosten und zur Erhöhung der Produktivität sowie ein verbessertes Preisniveau bei den Webmaschinen sollen 2019 zur deutlichen Rückkehr in die Gewinnzone beitragen“, so Schlatter in der Mitteilung.
Im deutschen Münster wird Schlatter anstelle des bislang gemieteten Produktionsstandortes einen Neubau errichten, für Mitte 2020 ist der Einzug in die neue Fabrik geplant. Durch die Optimierung der Prozesse in dem Neubau erwartet Schlatter „eine deutliche Produktivitätssteigerung“. Darüber hinaus ist die Erneuerung der Fertigung im vergangenen Jahr abgeschlossen worden. Schlatter kann nun bislang extern zugekaufte Teile selber herstellen, wodurch sich Bruttomarge und Auslastung verbessern sollen.
Da der Bestellungseingang 2018 „überdurchschnittlich stark“ war, erwartet Schlatter hier für das laufende Jahr eine Abschwächung. Dennoch wird ein Gruppengewinn über Vorjahr erwartet. Durch die intensivierte Bearbeitung von Märkten, in denen Schlatter zuvor nur in geringem Ausmass vertreten war, und die Steigerung des Servicegeschäftes sei das Schlieremer Unternehmen trotz anspruchsvoller Rahmenbedingungen „gut aufgestellt“. jh