Quantentechnologie bringt Forscher in Zürich zusammen

15. Dezember 2016 12:44

Rüschlikon ZH - Forscher der European Physical Society sind nach Zürich gekommen, um den Bereich Quantencomputing am IBM-Forschungszentrum kennenzulernen. IBM ist ein Vorreiter bei der Quantentechnologie will die Innovation in diesem Bereich beschleunigen.

Im Mai 2016 hat das IBM-Forschungszentrum bekanntgegeben, dass es an seinem Standort in New York erstmals einen Quantencomputer öffentlich zugänglich macht. Damit können Interessierte neu die Möglichkeiten dieser Rechenmaschine ausloten. Forscher der European Physical Society (EPS) haben nun das Forschungszentrum von IBM in Rüschlikon besucht, um den Bereich Quantencomputing besser kennenzulernen, wie es in einer Mitteilung von IBM heisst.

Initiiert wurde der Besuch von Christophe Rossel, der 27 Jahre lang am Forschungszentrum von IBM in Rüschlikon tätig war und derzeit Präsident der EPS ist. „Als ich vom der Quantum-Experience-Plattform gehört habe, wusste ich, dass es eine gute Gelegenheit ist, um sie den besten europäischen Köpfen aus diesem Bereich zu zeigen“, wird Rossel zitiert.

Vor einigen Wochen haben weiter auch Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschulen Zürich und Lausanne sowie des Paul Scherrer Instituts, der Universität Bern und der Universität Basel das Forschungszentrum von IBM in Rüschlikon besucht.

„Wenn wir in den kommenden Jahren Quantenprozessoren mit 50 Quantenbits haben wollen, können wir die Zeit nicht verschwenden. Wenn wir solche Quantenprozessoren bauen wollen, müssen wir jedoch auch die Gesellschaft sensibilisieren, sonst haben wir niemanden, der das neue System nutzt. Wir müssen also sowohl Forscher als auch die Gesellschaft für die neue Technologie vorbereiten“, erklärt IBM-Forscher Nikolaj Moll. ssp

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