Osnabrück wird EU-Forschungszentrum für KI und Agrarrobotik
Die Hochschule Osnabrück baut gemeinsam mit ihren Partnern Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz und Agrotec Valley Forum ihr Agro-Technicum aus. Die Anlage mit einer 500 Quadratmeter grossen Halle samt Laborbereich und einem angrenzenden Laborfeld ist seit dem 1. Januar 2023 eines von drei Testzentren im Rahmen der EU-Förderinitiative agrifoodTEF.
In Osnabrück sollen Erkenntnisse zur Künstlichen Intelligenz und zur Agrarrobotik in Anwendungen überführt werden, heisst es in einer Mitteilung der Hochschule. „Die Grundlagen sind weit erforscht. In agrifoodTEF betrachten wir den letzten wichtigen Schritt in der Transferkette der Technologie hin zu KI-basierter Agri-Food-Technik in der Praxis“, wird Prof. Dr. Joachim Hertzberg, Leiter des Forschungsbereichs Planbasierte Robotersteuerung des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) am Standort Niedersachsen, zitiert.
Unternehmen haben die Möglichkeit, sich mit ihren Ideen an die Partner in Osnabrück zu wenden. „Wir haben bereits erste Anfragen zur Nutzung des agrifoodTEF-Angebots erhalten“, wird Henning Müller in der Mitteilung zitiert, Vorsitzender des Agrotech Valley Forum e.V. „Diese Unternehmen sind sehr erfolgreich, in dem was sie tun. Gleichzeitig brauchen sie auch künftig den Erfolg in den neuen Themenfeldern Sensorsysteme, KI und Robotik.“
Die beiden anderen Testzentren im Rahmen von agrifoodTEF befinden sich in Frankreich und Italien. Auch Belgien, Österreich und Polen beteiligen sich an der Förderung. Insgesamt stehen für fünf Jahre bis zu 50 Millionen Franken zur Verfügung. stk