NZZ-Chefredaktor Eric Gujer erhält den Ludwig-Börne-Preis. Bild: zVg

NZZ-Chefredaktor Eric Gujer erhält Ludwig-Börne-Preis

11. Februar 2022 11:15

Zürich - NZZ-Chefredaktor Eric Gujer wird mit dem diesjährigen Ludwig-Börne-Preis geehrt. Er geht an deutschsprachige Autoren, die im Bereich des Essays, der Kritik und der Reportage Hervorragendes geleistet haben. Preisrichter und Laudator ist der niederländische Schriftsteller Leon de Winter.

Der Ludwig-Börne-Preis 2022 geht an den Chefredaktor der „Neuen Zürcher Zeitung“ (NZZ), Eric Gujer. Er erhält diese Auszeichnung wie seine namhaften Vorgängerinnen und Vorgänger für herausragende Leistungen im Bereich des Essays, der Kritik und der Reportage. Als alleiniger Preisrichter amtiert in diesem Jahr der niederländische Schriftsteller Leon de Winter.

Seine Wahl begründet de Winter gemäss einer Mitteilung der NZZ damit, dass der profilierte politische Publizist „in seinen Essays und Kommentaren mutig auch unpopuläre und unkonventionelle Meinungen vertritt. Er setzt sich für kritisches, selbständiges Denken, für Toleranz und individuelle Freiheit ein – mit einem klaren liberalen Standpunkt.“ Seine Freude am „kreativen Umgang mit der Sprache und an der journalistischen Zuspitzung ist stets erkennbar, was zur Differenziertheit seiner Analysen beiträgt und zur Debatte einlädt“.

Eric Gujer ist seit 2015 NZZ-Chefredaktor und Mitglied der Geschäftsleitung. Für die Zeitung ist er seit fast drei Jahrzehnten tätig. Er gilt als ausgezeichneter Kenner der EU, Deutschlands, Osteuropas und des Nahen Ostens. Darüber hinaus, so die NZZ, habe er sich als Experte und Buchautor zu Fragen der internationalen Strategie und des Terrorismus einen Namen gemacht.

Der von der Ludwig-Börne-Stiftung verliehene Preis wird am 22. Mai im Rahmen einer Feierstunde in der Frankfurter Paulskirche überreicht. Er ist mit 20'000 Euro dotiert. Mit dem Ludwig-Börne-Preis wurden bereits Persönlichkeiten wie Peter Sloterdijk, Frank Schirrmacher, Eva Menasse, Rudolf Augstein und der frühere NZZ-Feuilletonchef Martin Meyer ausgezeichnet. mm

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