Melanie Herzog soll Direktorin im Casino Oftringen werden
Der Verwaltungsrat der Swiss Casinos Holding AG möchte gemäss einer Medienmitteilung den Direktorenposten in einem geplanten Casino in Oftringen mit Melanie Herzog besetzen. Sie habe sich bereits in dieser Position im Casino Schaffhausen bewährt, das sie seit 2017 leitet. Durch ihren Wohnsitz im Kanton Aargau sei sie qualifiziert für den Standort, mit dem sie sich als Projektleiterin für das Konzessionsgesuch intensiv beschäftigt habe. Derzeit werde das von Swiss Casinos eingereichte Gesuch von der Eidgenössischen Spielbankenkommission (ESBK) geprüft.
Eine von der Betreiberin für ihren fünften Standort vorgenommene Marktanalyse spricht für eine zusätzliche Einrichtung in der Region. Die könnte Bewegung in die Casinolandschaft bringen und „trotz teilweiser Überschneidung mit Baden, Basel und Luzern eine Lücke in der Schweizer Casinolandschaft“ schliessen.
Der Bundesrat werde im Oktober 2023 über den Betrieb entscheiden. Um eine Konkurrenzsituation zu vermeiden, sollen laut Grundsatzentscheid die Spielbanken ausgewogen verteilt werden. Die von der ESBK hierfür vorgenommene Einteilung in Zonen wurde vom Bundesrat bewilligt. Allerdings unter der Prämisse, „bei der Konzessionserteilung ausnahmsweise und in begründeten Fällen von diesen Richtlinien abzuweichen, wenn es die Marktverhältnisse erlauben und die Ziele des Geldspielgesetzes trotzdem erreicht werden können“.
Im Einzugsgebiet von Oftringen leben 400'000 Personen in einer Fahrdistanz von 30 Minuten. Damit erfüllt der Standort aus Sicht von Swiss Casinos die Kriterien. Für die Konzessionserteilung Typ B müssten im 30-Minuten-Einzugsgebiet 100’000 Personen leben, für die Vergabe einer Typ A-Konzession seien es 300’000 Einwohner. heg