IBM-Forscher schaffen Durchbruch bei Datenspeicherung
Der Forschungsdurchbruch ist insbesondere im Hinblick auf das Speichern von ständig wachsenden Datenmengen durch die Nutzung mobiler Geräte wichtig, heisst es in der Medienmitteilung von IBM Research. Die Phasenwechselspeichertechnologie (Phase-Change-Memory/PCM) stellt dabei eine Kombination der Vorteile der bislang gängigen Speichermedien dynamisches RAM (DRAM) und Flash dar, wie Dr. Haris Pozidis von IBM Reseach in Zürich erklärt. Wie bei einem Flash USB-Stick könnten die Daten erhalten werden, wenn das Gerät ausgeschaltet wird, was bei DRAM nicht möglich ist. Und andererseits könnten die Speicherung sehr grosser Datenmengen auf nachhaltige Art realisiert werden, was mit Flash nicht möglich ist. Die Speicherung von drei Bit pro Zelle sei ein Meilenstein, sagt Pozidis. „Bei dieser Speicherdichte werden die Kosten von PCM wesentlich niedriger sein als bei DRAM“, ergänzt er.
Durch die Anwendung von PCM können mobile Geräte wie Smartphones wesentlich schneller arbeiten. Wenn beispielsweise das Betriebssystem eines Smartphones per PCM gespeichert wird, kann es bereits in wenigen Sekunden hochfahren. Wenn PCM in Datenzentren genutzt wird, können Prozesse wie Finanztransaktionen, bei denen die Zeit entscheidend ist, wesentlich schneller durchgeführt werden. Zudem kann das maschinelle Lernen deutlich beschleunigt werden. Die Forscher von IBM Research betrachten ihren Durchbruch daher auch als wichtigen Fortschritt bei der Entwicklung des Internets der Dinge. jh