Hohe Energiepreise treiben Ergebnis von Alpiq
Alpiq hat 2022 ein sehr gutes Resultat erzielt. Der Energieversorger mit Sitzen in Olten und Lausanne verbucht laut einer Mitteilung Nettoeinnahmen in Höhe von 14‘861 Millionen Franken, im Vorjahr waren es 7705 Millionen. Das Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen betrug 2022 insgesamt 473 Millionen Franken nach 312 Millionen im Vorjahr. Das Reinergebnis betrug gemäss internationaler Rechnungslegung (IFRS) 111 Millionen Franken. Im Vorjahr war ein Reinverlust von 271 Millionen Franken verbucht worden.
Der Geschäftsbereich Trading hat mit 387 Millionen Franken den Löwenanteil zum Ergebnis beigetragen. Dieser lag um 49 Millionen über dem Vorjahreswert. Der Geschäftsbereich International mit Gaskraftwerken in Italien, Spanien und Ungarn sowie Anlagen erneuerbarer Energien in ganz Europa erzielte ein Ergebnis von 134 Millionen Franken. 2021 hatte dieser Geschäftsbereich einen Verlust von 17 Millionen Franken verbucht. Der Geschäftsbereich Schweiz mit Wasser- und Speicherkraftwerken sowie den Kernkraftwerken Gösgen und Leibstadt erzielte ein Ergebnis von 3 Millionen Franken. Im Vorjahr waren es noch 7 Millionen Franken gewesen.
Alpiqs Geschäftsjahr war von hohen Energiepreisen insbesondere bis Ende August, von hoher Preisvolatilität und niedrigen Niederschlägen geprägt. Das Unternehmen konnte seine Liquidität dennoch bis Ende 2022 auf 1,5 Milliarden Franken erhöhen.
Alpiq will in den nächsten Jahren gemeinsam mit Partnern insgesamt 1 Milliarde Franken in den Ausbau erneuerbarer Energien in der Schweiz investieren. Priorität habe ein 650 Gigawattstunden grosser Mehrzweckspeicher für Winterenergie bei Zermatt VS. stk