Handelsbilanz schliesst mit geringem Überschuss

20. Dezember 2022 14:38

Bern - Die Handelsbilanz der Schweiz hat im November mit knapp 500 Millionen Franken und damit mit dem geringsten Überschuss seit Januar 2018 geschlossen. Hintergrund sind im Monatsvergleich stark eingebrochene Einbrüche bei den Exporten der Pharmaindustrie.

Die Exporte Schweizer Unternehmen sind im November mit Waren im Wert von 20,92 Milliarden Franken um 9,2 Prozent geringer ausgefallen als im Vormonat, informiert das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) in einer Mitteilung. Die Importe legten im Monatsvergleich dagegen um 1,4 Prozent auf Waren im Wert von 20,42 Milliarden Franken zu. Der Überschuss in der Handelsbilanz schmolz gegenüber Oktober um 2,41 Milliarden auf 494 Millionen Franken. Dies stelle den niedrigsten Aktivsaldo seit Januar 2018 dar, erläutern die Analysten des BAZG in der Mitteilung. 

Hauptverantwortlich für den Einbruch der Exporte im November sind den Erhebungen des BAZG zufolge die Ausfuhren chemisch-pharmazeutischer Produkte. Sie gingen im Monatsvergleich um 19,0 Prozent oder 2,2 Milliarden Franken zurück. Die Sparten Metalle, Fahrzeuge, Uhren sowie Maschinen und Elektronik wiesen dagegen höhere Exporte als im Oktober aus. Regional gesehen fielen vor allem die Exporte nach Nordamerika geringer als im Vormonat aus. 

Bei den Importen haben die Analysten des BAZG in der Mehrheit der Warengruppen einen Anstieg beobachtet. In der Mitteilung heben sie hier die Sparten Chemie und Pharma sowie Energieträger hervor. Die Einfuhren von Fahrzeugen sowie von Maschinen und Elektronik fielen im November hingegen geringer als im Oktober aus. Regional gesehen legten die Importe aus Nordamerika und Europa zu, während die Einfuhren aus Asien zurück gingen. hs

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