Gütermetro geht in die Umsetzung
Ende 2021 hatte die Cargo sous terrain AG (CST) vom Parlament grünes Licht für die Pläne zur Verlegung eines Teils des Gütertransports der Schweiz in den Untergrund bekommen. Damit könne CST nun auf die Mittel der Investoren für die Baubewilligungsphase zurückgreifen, informiert das Unternehmen in einer Mitteilung. Als nächstes sollen die Bewilligungsverfahren in den Kantonen entlang der ersten Teilstrecke des Tunnels vorbereitet werden. In den Kantonen Aargau, Solothurn und Zürich sind Richtplanungsverfahren für Ende dieses Jahres angesetzt.
Die erste Teilstrecke soll von Härkingen SO zum Flughafen Zürich führen. Hier prüfe CST aktuell geeignete Hub-Standorte, heisst es in der Mitteilung. Mit der am Unternehmen beteiligten Flughafen Zürich AG wurde vereinbart, den Flughafen bereits mit der ersten Teilstrecke anzubinden. Dabei steuert CST die Abzweigung vom Haupttunnel und einen Vertikalförderer bei. Die Flughafenbetreiberin übernimmt den Bau des Logistik-Terminalgebäudes.
Parallel wird an der schweizweiten Erweiterung des Netzes gearbeitet. Hier seien in den letzten Monaten wichtige Etappenziele erreicht worden, schreibt CST. In der Mitteilung wird hier die Anbindung der Ostschweiz genannt. Hier hatte CST mit den Kantonen St.Gallen und Thurgau eine Potenzialanalyse durchgeführt. Sie habe gezeigt, „dass die Verlängerung des Netzes bis nach St.Gallen technisch und wirtschaftlich erfolgversprechend ist“. Eine Machbarkeitsstudie in Zusammenarbeit mit den Kantonen Waadt und Genf habe ein entsprechendes Potenzial auch für die Romandie aufgezeigt. hs