Graubünden gibt Tourismusstudie in Auftrag
Der Kanton Graubünden lässt eine umfassende Tourismusstudie erstellen. Ziel dieser Studie ist es, die wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus und dessen Verflechtung mit der regionalen Wirtschaft aufzuzeigen. Sie wird im Auftrag des Amts für Wirtschaft und Tourismus von dem Zürcher Beratungs- und Analyseunternehmen EBP erstellt.
Im Rahmen dieser Wertschöpfungsstudie werden laut einer Medienmitteilung insgesamt 15 Tourismusregionen des Kantons individuell untersucht. Davon erhofften sich die Auftraggebenden vergleichbare Ergebnisse auf regionaler und kantonaler Ebene. In diesem Sommer und im kommenden Winter sollen Gäste, Einheimische, Betriebe und Zweitwohnungsbesitzende befragt werden. Insgesamt sind rund 20'000 Kurzinterviews geplant. Sie sollen etwa darüber Auskunft geben, woher die Gäste kommen, wie lang sie bleiben, wofür sie Geld ausgeben und wie viele Arbeitsplätze direkt und indirekt mit dem Tourismus zusammenhängen.
Im Frühjahr 2023 erhalten die touristischen Betriebe die Einladung, einen Online-Fragebogen auszufüllen. Auch Unternehmen aus anderen Branchen, die auf den ersten Blick wenig Bezug zum Tourismus haben, werden befragt werden. Der Kanton bittet alle angefragten Personen, sich für die Beantwortung der Fragen Zeit zu nehmen. Nur so könne er ein möglichst vollständiges und aussagekräftiges Bild erhalten. mm