Führung braucht Veränderung
Der Pionier der Organisationsenwicklung und Begründer des Kulturkonzepts von Unternehmen trat als Grundsatzreferent auf der von der Hochschule für Wirtschaft Zürich (HWZ) und dem Institut für Coaching, Supervision und Organisationsentwicklung TRIAS veranstalteten Humble Leadership Konferenz auf. Dabei wird Edgar H. Schein in der Mitteilung der HWZ zur Tagung mit den Worten zitiert, für ihn bedeute vorurteilsfreie Führung, wie Humble Leadership in der deutschen Übersetzung bezeichnet wird, vor allem den Willen, „Führungssysteme neu, anders und besser zu gestalten“.
Insbesondere im Zeitalter der Digitalisierung müsse Führung als „ein Gruppenphänomen“ betrachtet werden. Angesichts egalitärer werdender Arbeit werde auch Führung „weniger vorhersehbar und weniger statisch“, erläuterte Schein. Die Rolle könnte unterschiedlichen Personen für unterschiedliche Aufgaben zufallen.
Auf der Podiumsdiskussion der Tagung wurden „kritisches und selbstreflexives Denken“ als Kernkompetenzen erfolgreiche Führung genannt. Auch müssten Führungskräfte „kreativer werden und mehr ausprobieren“. Dabei sollten auch „sogenannte Querdenker“ gefördert werden. Auf dem Podium sassen Guy Kempfert von Straumann, Sybille Sachs von der HWZ, Karin Vey vom IBM ThinkLab und Antoinette Weibel von der Universität St.Gallen. Unter ihrer Leitung waren zuvor in vier parallelen Seminaren Beispielfälle von IBM und Straumann aus der Perspektive aktueller Forschungsansätze der Organisationsentwicklung beleuchtet worden. hs