Forschende erhalten Geld für Open Data-Projekt
Ein Team mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa), der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) und des Paul Scherrer Instituts kann in den kommenden drei Jahren an der Entwicklung eines Open Research Data-Projekts für die Materialwissenschaften arbeiten. Für dieses Projekt namens PREMISE hat das Konsortium vom ETH-Rat eine Finanzierung in Höhe von 1,3 Millionen Franken erhalten.
Die Gruppe soll laut einer Medienmitteilung die noch fehlenden Komponenten bereitstellen, um eine offene, vergleich- und reproduzierbare Forschung durch frei zugängliche Datenformate zu gewährleisten, die von der gesamten wissenschaftlichen Gemeinschaft genutzt werden können. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf der einer nahtlosen Integration offener Daten, die sowohl aus Laborexperimenten als auch aus Computersimulationen stammen. Diese existiert bisher nicht.
Dieses neue Konzept wird am Beispiel der Mikroskopie und Spektroskopie von Molekülen auf Substraten einerseits und andererseits auf offene Daten aus workflow- und robotergesteuerten Experimenten zur Untersuchung von Materialien für die Energieumwandlung angewandt. Die Forschenden sind überzeugt, dass die Verknüpfung und die sich dadurch ergebenden Synergien das fehlende Bindeglied für eine Automatisierung der gesamten experimentellen Wertschöpfungskette darstellen.
Die Automatisierung soll den Weg zu autonomen FAIR-by-design-Laboratorien ebnen. FAIR ist ein Akronym für Findable, Accessible, Interoperable and Reusable both for machines and for people. mm