Forschende aus Bern und Mexiko suchen nach Leben im All

12. September 2023 12:21

Bern/Mexiko-Stadt - Forschende der Universität Bern und der Nationalen Autonomen Universität von Mexiko wollen Exoplaneten untersuchen, die potenziell Leben beherbergen könnten. Der Schweizerische Nationalfonds unterstützt das Projekt mit 500'000 Franken.

Forschende der Universität Bern und der Nationalen Autonomen Universität von Mexiko spannen im Rahmen eines Weltraumprojekts zusammen. Dabei wollen sie den ersten Exoplaneten mit tiefer Masse identifizieren, der um einen sogenannten Braunen Zwerg kreist. Bei Braunen Zwergen handelt es sich um astronomische Objekte, welche die Lücke zwischen den schwersten Planeten und den leichtesten Sternen füllen. Die Universität Bern war bereits an der Entdeckung mehrerer solcher Braunen Zwerge beteiligt.

Bei ihrer Suche nach einem entsprechenden Exoplaneten werden sich die Forschenden auf erdgrosse Planeten konzentrieren, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Dabei planen sie, die Entstehung und Entwicklung eines solchen Planeten zu untersuchen. Ein Fokus liegt auf der Frage, ob es um Braune Zwerge herum Planeten gibt, die potenziell Leben beherbergen könnten. „Wir leben in aufregenden Zeiten, da die Entdeckung von Leben ausserhalb der Erde innerhalb der nächsten ein oder zwei Jahrzehnte geschehen könnte“, wird Brice-Olivier Demory vom Center for Space and Habitability der Universität Bern dazu zitiert.

Das gemeinsame Projekt der Universität Bern und der Nationalen Autonomen Universität von Mexiko startet im September 2023 und dauert vier Jahre. Es wird vom Schweizerischen Nationalfonds im Rahmen seines SPIRIT-Programms mit 500‘000 Franken gefördert. Dieses unterstützt den Wissensaustausch zwischen Forschenden aus der Schweiz und aus ausgewählten Ländern, die Entwicklungshilfe erhalten. ce/ssp

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