ewz baut zweite hochalpine Solarstromanlage
Die Elektrizitätswerke der Stadt Zürich (ewz) haben von der Bündner Gemeinde Ferrera die Genehmigung zum Bau ihrer zweiten Photovoltaikgrossanlage im Hochgebirge erhalten.
Wie das Energiedienstleistungsunternehmen informiert, wurde damit das Startsignal zur Errichtung von insgesamt 1000 Photovoltaikmodulen mit einer Kapazität von rund 350 Kilowatt-Peak (kWp) gegeben. Die Anlage soll 550 Meter lang sein und jährlich 380 Megawattstunden Solarstrom für die Stromprodukte ewz.pronatur und ewz.natur produzieren. ewz soll als Eigentümerin für Planung und Finanzierung zuständig sein.
Entstehen soll das Solarkraftwerk auf der Staumauer Lago di Lei der Kraftwerke Hinterrhein AG (KHR). KHR-Direktor Guido Conrad verspricht sich von der Inbetriebnahme Chancen, „die bestehende Infrastruktur optimal zu nutzen, um einen weiteren Beitrag an die Stromproduktion aus Sonnenenergie zu leisten“. Der Bau soll nach der kommenden Schneeschmelze im Frühsommer 2022 beginnen.
ewz konnte mit der 2020 gebauten ersten Anlage Schweiz Solar Albigna gute Erfolge erzielen. Erreicht wurden 527 Megawattstunden im ersten Jahr und damit mehr als die erwarteten 509 Megawattstunden. Wie aus der Mitteilung hervorgeht, belegt das positive Ergebnis die „Effizienz von hochalpinen Anlagen“, insbesondere in Bezug auf die Versorgungssicherheit im Winter. ewz sei bestrebt, weitere Standorte zu evaluieren und zu erschliessen, wird Philippe Heinzer, Geschäftsbereichsleiter Energie, zitiert. hg