Ernst Fehr ist einflussreichster Ökonom im deutschsprachigen Raum
Ernst Fehr sei wie bereits in den Vorjahren auch in diesem Jahr zum einflussreichsten Ökonomen der Schweiz gekürt worden, informiert die NZZ-Mediengruppe in einer Mitteilung. Dabei hatte sich der Professor für Mikroökonomik und Experimentelle Wirtschaftsforschung an der Universität Zürich auch bei den unter gleichen Bedingungen aufgestellten Ranglisten der Zeitungen „FAZ“ in Deutschland und „Die Presse“ in Österreich durchsetzen können. In Deutschland schaffte es zudem mit Bruno S. Frey von Crema Zürich auf Platz 9 ein weiterer Schweizer Wirtschaftswissenschaftler in die Reihen der zehn Bestplatzierten.
Ernst Fehr gelte international als „Vorreiter der Verhaltensökonomie“, erläutert die Mediengruppe in der Mitteilung weiter. In der Schweizer Rangliste folgt Reiner Eichenberger von der Universität Freiburg auf dem zweiten Platz. Eichenberger sei mit seiner Forschung zu kontroversen wirtschaftspolitischen Themen regelmässig in den Medien präsent, heisst es in der Mitteilung.
Das Schweizer Siegertreppchen wird mit Mathias Binswanger von der Fachhochschule Nordwestschweiz vervollständigt. Der Makroökonom und Glücksforscher habe unter anderem mit seinen Ansichten zum „Wachstumszwang“ Aufmerksamkeit erregt, schreibt die Mediengruppe.
Im Ökonomen-Einfluss-Ranking der drei Zeitungen werden neben Zitierungen in Forschungsarbeiten Dritter auch die Präsenz in den Medien und die Bewertung der Ökonomen durch Politiker berücksichtigt. Während der Pandemie hab sich die Ökonomenzunft dabei „beherzt in die Debatte eingebracht“, lässt sich Matthias Benz, Wirtschaftsredaktor der „NZZ“ und Verantwortlicher für das Schweizer Ranking, in der Mitteilung zitieren. hs