„Ein Abschwung ist noch nicht in Sicht“

23. Mai 2018 11:11

Schlieren ZH - Der Anlagenbauer Schlatter befindet sich in einer guten Situation. Zwar ist das Marktvolumen in einzelnen Ländern nicht gross. Dafür ist das Schlieremer Unternehmen weltweit tätig, wie CEO Werner Schmidli in einem Interview erläutert.

Schlatter ist in vier Geschäftsbereichen tätig, wie Schmidli im Interview mit moneycab ausführt. Armierungsgitteranlagen, Industriegitteranlagen, Schienenschweissanlagen und Webanlagen für die Papierindustrie. „Einerseits würde ich mich gerne stärker fokussieren, andererseits benötigen wir alle Geschäftsbereiche, um unser Geschäft weltweit betreiben zu können“, so Schmidli. Die Schweissanlagen machen dabei 80 Prozent des Gesamtumsatzes aus. „Zurzeit läuft es in fast allen Märkten, in denen wir tätig sind, gut, und ein Abschwung ist noch nicht in Sicht“, sagt Schmidli. Da die Branche jedoch zyklisch sei, wäre ein Abschwung nur eine Frage der Zeit. „Für das laufende Jahr bin ich aber zuversichtlich.“

Bei den Webmaschinen habe Schlatter „den Sprung in die Gewinnzone zurück geschafft – auch wenn dieser noch bescheiden ist“. Durch die vielen Pakete im Online-Handel und im Hygienebereich „sehen wir aktuell wieder ein Wachstum im Bereich Brown Paper“, so Schmidli.

Ein weiterer „interessanter und lukrativer“ Bereich ist für Schlatter das Geschäft mit gebrauchten Maschinen, wie Schmidli erläutert. „Wir betreiben das Gebrauchtmaschinengeschäft nur mit gebrauchten Schlatter-Anlagen und modernisieren diese in unserer Niederlassung in Malaysia. Wir verkaufen diese erneuerten Anlagen meistens an Kunden in Emerging Markets, die sich keine Neuanlage leisten können oder wollen. Wenn diese eines Tages den Schritt zum Kauf einer Neuanlage vollziehen, sind sie bestens vertraut, und wir haben dann sehr gute Karten, bei diesem Geschäft zum Zug zu kommen.“ jh

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