Dormakaba kämpft mit Geschäftsrückgang

03. September 2020 12:45

Rümlang ZH - Dormakaba hat das Geschäftsjahr 2019/20 mit im Vergleich zum Vorjahr geringeren Umsätzen und Gewinnen abgeschlossen. Der Schliesstechnikkonzern führt dies auf die Auswirkungen der Pandemie zurück. Bereits im April wurde ein Kostensparprogramm eingeleitet.

Einer Mitteilung von Dormakaba zufolge hat der Schliesstechnikkonzern das Geschäftsjahr 2019/20 zum 30. Juni mit einem konsolidierten Nettoumsatz in Höhe von 2,54 Milliarden Franken abgeschlossen. Im Vorjahr war ein Umsatz von 2,82 Milliarden Franken erwirtschaftet worden. Der Rückgang beim organischen Umsatz wird in der Mitteilung auf 6,9 Prozent beziffert.

Als Betriebsergebnis (EBITDA) weist Dormakaba im Berichtsjahr 325,0 Millionen Franken aus, gegenüber 448,0 Millionen Franken im Vorjahr. Die EBITDA-Marge ging im selben Zeitraum von 15,9 auf 12,8 Prozent zurück. Der Konzerngewinn lag mit 164,1 Millionen Franken um 88,4 Millionen Franken unter dem Vorjahreswert.

Der Schliesstechnikkonzern führt den Rückgang der Geschäftstätigkeit auf die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie zurück. Dabei seien die verschiedenen Marktregionen von Dormakaba unterschiedlich betroffen gewesen, schreibt das Unternehmen. Zwischen April und Juni um rund 90 Prozent gesunkene Umsätze in Indien hätte beispielsweise organisches Wachstum in der Schweiz und in Deutschland gegenübergestanden.

Der Konzern habe „frühzeitig ein umfassendes Krisenmanagement implementiert, um der Pandemie entgegenzuwirken“, heisst es in der Mitteilung weiter. Die Massnahmen sind mit dem Abbau von 1300 Vollzeitstellen, vor allem in Asien und Amerika, verbunden. Konzernstrategie und Investitionen in Innovationen sollen jedoch fortgesetzt werden. Zudem schlägt der Verwaltungsrat analog zur Dividendenpolitik von Dormakaba für das abgelaufene Geschäftsjahr die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 10,50 Franken pro Aktie vor. hs 

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