Dolmetschplattform dolmX und trifact gehen Partnerschaft ein
Die Dolmetschplattform dolmX aus Baden und trifact mit Sitz in Rothenburg LU arbeiten ab sofort zusammen. DolmX hat seine Plattform für Dolmetschen per Videochat lanciert. Das auf Spitalkommunikation spezialisierte Unternehmen trifact wird diese Technik laut einer Mitteilung bei startupticker.ch an die Krankenbetten bringen. Trifacts bisherige Lösungen kommen schon in über 160 Schweizer Spitälern zum Einsatz, heisst es in der Mitteilung.
Zur Bedeutung des neuen Angebots heisst es, jährlich gebe es in der Schweiz im öffentlichen Sektor über 300'000 Dolmetscheinsätze. Diese reichten vom Arztbesuch bis zu Behandlungen im Spital. Mit der neuen Plattform entfielen die bis bisher notwendigen, oft umständliche Absprachen für die Terminvereinbarung mit Dolmetschern und hohe Reisespesen bei langen Anfahrtswegen. „In vielen Situationen könnte das Dolmetschen per Video einen Vor-Ort-Dolmetscher ohne Qualitätsverlust ersetzen“, wird dolmX- Geschäftsführerin Anja Höfs zitiert.
Das Dolmetschen selber findet direkt in der App per einer eigens für diesen Zweck entwickelte Videotechnologie statt. Über die Buchungsplattform können Dolmetschende gesucht und gebucht werden. Aktuell seien bereits rund 100 dieser Experten registriert. Das Potential, Zeit und Kosten zu sparen, sei enorm und werde aktuell nicht ausgeschöpft.
Den Mehrwert für den Gesundheitssektor sehe man auch bei trifact, heisst es in der Medienmitteilung. Anfang des Jahres sei das Unternehmen bei dolmX eingestiegen. Trifact habe bereits über 22’000 Bettenplätze in Spitälern mit Tablets und anderen Geräten für Kommunikation und Unterhaltung während des Spitalaufenthalts ausgerüstet. gba