Cassis nimmt an Europa-Treffen in neuem Format teil
Bundespräsident Ignazio Cassis ist zum ersten Treffen der Europäischen Politischen Gemeinschaft in Prag gereist. Daran nahmen die 27 Staats- und Regierungschefs der EU sowie von 17 weiteren Nicht-EU-Ländern teil. Dieses neue, informelle Format soll den politischen Dialog zwischen Staaten inner- und ausserhalb der EU sowie deren Zusammenarbeit verbessern. Es wurde vom Präsidenten des Europäischen Rats, Charles Michel, und der tschechischen EU-Ratspräsidentschaft ins Leben gerufen und geht auf einen Vorschlag des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron vom Mai dieses Jahres zurück.
Als aktive, zuverlässige und solidarische Partnerin in Europa sei die Schweiz daran interessiert, die künftige Entwicklung der Europäischen Politischen Gemeinschaft zu begleiten, wird Cassis in einer Medienmitteilung des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten zitiert. „In Zeiten, in denen der gesamte Kontinent vor grossen Herausforderungen steht, ist dieses neue Format eine willkommene Möglichkeit für einen direkten und indirekten Austausch mit anderen europäischen Ländern.“ Gerade jetzt, da es zu militärischen Auseinandersetzungen zwischen europäischen Staaten kommt, sei der Dialog besonders wichtig.
So standen denn auch die vom Ukrainekrieg beeinflussten Themen Energie, Klima und die wirtschaftliche Situation im Zentrum der Gespräche. Zu diesem Themenkomplex leitete Cassis gemeinsam mit dem griechischen Premierminister Kyriakos Mitsotakis einen runden Tisch. Längere Gespräche führte der Bundespräsident den Angaben zufolge auch mit Macron sowie den Führungsspitzen aus Italien, Spanien, Belgien und Portugal. mm