Bundesrat sieht Innosuisse auf Kurs

19. April 2023 14:41

Bern - Innosuisse hat ihre Aufgaben 2022 gut erfüllt. Zu diesem Schluss kommt der Jahresbericht des Bundesrats. Besonders hebt er die Unterstützung von Unternehmen während der Pandemie und Ersatzleistungen für den Ausschluss der Schweiz aus dem EU-Förderprogramm Horizon Europe hervor.

Innosuisse, die Schweizerische Agentur für Innovationsförderung, hat ihre strategischen Ziele im Jahr 2022 „insgesamt gut erreicht“. Wie es in einer Medienmitteilung des Bundesrats, der Innosuisse führt, weiter heisst, gelte dies insbesondere für „die Unterstützung von Unternehmen während der COVID-19-Pandemie und aufgrund der Nicht-Assoziierung am Horizon-Paket“.

Aus Sicht des Bundesrats war das Impulsprogramm namens Innovationskraft Schweiz erfolgreich. Er hatte es zusätzlich zu den ordentlichen Tätigkeiten von Innosuisse bei Projektförderung, Unternehmertum und Start-ups während der Pandemie lanciert. Damit sollten Firmen trotz erschwerter Bedingungen ihre Innovationstätigkeit fortführen können. Den Angaben zufolge hat Innosuisse während der zweijährigen Laufzeit gut 330 Projekte mit rund 150 Millionen Schweizer Franken unterstützt.

Den Swiss Accelerator hatte Innosuisse im Auftrag des Bundesrats im Frühjahr 2022 lanciert. Er sollte die Lücke füllen, die durch die Nicht-Assoziierung der Schweiz an den EU-Förderprogrammen von Horizon Europe entstanden war. Wie es nun heisst, habe Innosuisse gut 750 Kurzgesuche erhalten und 130 Start-ups und KMU eingeladen, ein vollständiges Gesuch einzureichen. In den kommenden Wochen soll darüber entschieden werden.

Insgesamt hat Innosuisse im Jahr 2022 rund 245 Millionen Franken für die Innovationsförderung zugesichert. Rund 75 Prozent davon gehen an Innovationsprojekte, in denen Unternehmen und Forschungseinrichtungen zusammenarbeiten. Die Anträge auf Unterstützung sind nach mehreren Jahren mit sehr hoher Nachfrage zurückgegangen. Bei Start-ups waren vor allem die Internationalisierungscamps und die Teilnahme an internationalen Messen stark gefragt. mm

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