Bund lotet Veränderungen im Strombereich bis 2040 aus
Wasserkraft, Importkapazität und die europäische Gesamtentwicklung sind für die Schweizer Stromversorgungssicherheit von zentraler Bedeutung, schreibt der Bundesrat in einer Mitteilung zur von ihm in Auftrag gegebenen Studie „Modellierung der Erzeugungs- und Systemkapazität (System Adequacy) in der Schweiz im Bereich Strom“. In dieser werden die Auswirkungen von möglichen Veränderungen im Strombereich auf die Stromversorgungssicherheit bis 2040 analysiert. Den Ergebnissen zufolge kann eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Ausbau von erneuerbaren Energien das Risiko von Versorgungsengpässen auf einzelne ungünstige Wetterkonstellationen reduzieren.
Die Studie zeigt auf, dass ein Ausbau der inländischen Produktion von Strom im Winter die Sicherheit der Stromversorgung erheblich verbessern kann. Hier hat der Bundesrat bereits verschiedene Massnahmen wie verbindliche und höhere Zubauziele und weitere Förderungen für erneuerbare Energien eingeleitet. In der Mitteilung weist der Bundesrat zudem auf das vom Parlament beschlossene dringliche Gesetz zu alpinen Photovoltaikanlagen hin.
Der Flexibilität der Schweizer Wasserkraft attestiert die Studie eine zentrale Rolle bei der Versorgungssicherheit. Sie könne „zusätzliche Energie optimal in das System bringen“, schreibt der Bundesrat. Er will die Studie zudem nutzen, um die Dimensionierung der vom Bund geplanten Reservekraftwerke allenfalls an Entwicklungen im Strombereich anzupassen. hs