UZH entwickelt neuronale Sensoren für die Landwirtschaft
08 Oktober 2024 09:48
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Forschende der Universität Zürich (UZH) entwickeln ein neuronales Netzwerk, das Feuchtigkeit, Temperatur und pH-Wert auf landwirtschaftlichen Flächen messen soll. Das Team um die Neuroinformatikerin Chiara De Luca forscht dabei an intelligenten Sensoren und Chips, die nicht nur die anfallenden Daten vor Ort verarbeiten, sondern als lernende Systeme sich auch auf neue Situationen einrichten, heisst es in einer Mitteilung der Universität. Der Vorteil einer solchen lokalen Anlage besteht darin, dass sie nicht wie herkömmliche Anwendungen Künstlicher Intelligenz (Artificial Intelligence/AI) grosse Datenmengen an zentrale Rechner liefern und deren Auswertungen vor Ort wieder einsetzen müssen.
Gemeinsam mit Forschungspartnern des Politecnico Turin erprobt De Luca das entwickelte System in einer Apfelplantage. Die dort gesammelten Daten werden mit vorigen verglichen und das so kumulierte Wissen in Reaktionen von Bewässerung und Düngemittelgabe umgesetzt. „Intelligente Sensoren können dort zum Einsatz kommen, wo Daten vor Ort kontinuierlich und mit wenig Energie verarbeitet werden müssen“, wird Chiara De Luca in der Mitteilung zitiert. Ein weiterer Schritt wären Messungen von Nährstoffen. Dafür müssten jedoch Sensoren entwickelt werden, die komplexe chemische Vorgänge erfassen und analysieren könnten, ohne selbst für häufige Reparaturen oder Ersatz anfällig zu sein.
Das Projekt wurde seitens der UZH auf dem AI-X Summit vom 3. und 4. Oktober in der Messehalle StageOne in Zürich-Oerlikon präsentiert. ce/ww