Nationalbank senkt Leitzins auf 1,25 Prozent

20 Juni 2024 12:04

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Zürich - Die Schweizerische Nationalbank (SNB) senkt ihren Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 1,25 Prozent. Hintergrund ist der gesunkene Inflationsdruck. Zudem gehen die Fachleute der SNB von einer leichten Belebung der globalen Wirtschaft in den nächsten Quartalen aus.

Die SNB hat ihren Leitzins mit Wirkung zum 21. Juni um 0,25 Prozentpunkte auf 1,25 Prozent gesenkt. Der zugrundeliegende Inflationsdruck sei gegenüber dem Vorquartal weiter gesunken, begründet die SNB diesen Schritt in ihrer aktuellen Geldpolitischen Lagebeurteilung. Bereits im März hatte die SNB den Leitzins von 1,75 auf 1,50 Prozent gesenkt.

„Mit der heutigen Senkung des SNB-Leitzinses kann die Nationalbank die monetären Bedingungen angemessen halten“, heisst es in der Lagebeurteilung. Die Nationalbank behält sich jedoch vor, bei Bedarf am Devisenmarkt aktiv zu werden. Ziel ihrer Geldpolitik ist es, die Inflation mittelfristig im Bereich der Preisstabilität zu halten.

Auch unter Berücksichtigung der erneuten Zinssenkung behält die SNB ihre bedingte Inflationsprognose vom März in etwa bei. Für das laufende Jahr gehen die Fachleute der Nationalbank von einer Teuerung in Höhe von 1,3 Prozent aus. In den kommenden beiden Jahren wird mit einem schrittweisen Rückgang auf 1,1 und 1,0 Prozent gerechnet. Alle Werte liegen im Bereich der Preisstabilität.

Hinsichtlich des Wirtschaftswachstums geht die SNB von einer leichten Belebung der globalen Wirtschaft in den nächsten Quartalen aus. Der Schweiz wird für das laufende Jahr wie bereits im März ein Wachstum des Bruttoinlandprodukts um rund 1 Prozent prognostiziert. Mittelfristig werde sich die Wirtschaftsentwicklung durch eine leicht steigende Auslandsnachfrage schrittweise beleben, so die Fachleute der SNB. Für das kommende Jahr rechnen sie mit einem Wirtschaftswachstums von 1,5 Prozent. ce/hs

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