Nationalbank senkt Leitzins auf 1,0 Prozent

Die SNB hat ihren Leitzins mit Wirkung zum 27. September um 0,25 Prozentpunkte auf 1,0 Prozent gesenkt. Der zugrundeliegende Inflationsdruck in der Schweiz sei gegenüber dem Vorquartal weiter gesunken, begründet die Nationalbank diesen Schritt in ihrer aktuellen Geldpolitischen Lagebeurteilung. Bereits im Juni hatte die SNB den Leitzins von 1,50 auf 1,25 Prozent gesenkt.

Der Rückgang des Inflationsdrucks spiegele „unter anderem die Aufwertung des Frankens über die letzten drei Monate wider“, heisst es in der Lagebeurteilung. „In den nächsten Quartalen können weitere Zinssenkungen erforderlich werden, um die Preisstabilität in der mittleren Frist zu gewährleisten.“ Aktuell geht die SNB aber für den Zeitraum von 2024 bis 2026 von einer Inflation innerhalb des Bereiches der Preisstabilität aus.

Konkret erwarten die Fachleute der Nationalbank laut ihrer jüngsten Inflationsprognose im laufenden Jahr eine Inflationsrate von durchschnittlich 1,2 Prozent. Sie sollte im kommenden Jahr auf 0,6 Prozent sinken und 2026 leicht auf 0,7 Prozent steigen. Auch beim Inflationsdruck im Ausland rechnen die Fachleute mit einem graduellen Nachlassen über die kommenden Quartale. Der Weltwirtschaft wird ein moderates, der Schweiz ein eher verhaltenes Wirtschaftswachstum prognostiziert. Für 2024 gehen die Fachleute der Nationalbank von einem Wachstum des Schweizer Bruttoinlandprodukts (BIP) um 1,0 Prozent im Jahresvergleich aus. Für 2025 wird ein BIP-Wachstum von 1,5 Prozent erwartet. ce/hs