ESA BIC Schweiz fördert fünf Start-ups
19 Mai 2025 11:12
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(CONNECT) Für fünf Schweizer Start-ups hat die Reise im Unterstützungsprogramm des ESA BIC CH begonnen: DNAir, RoBoa, Gamma Earth, a-metal und Niatsu. ESA BIC CH wird von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) getragen. „Diese Gruppe vereint eine Vielzahl unterschiedlicher Start-ups, die sich mit Herausforderungen in Robotik, additiver Fertigung und Umweltintelligenz befassen“, heisst es in einer Mitteilung von ESA BIC CH. „Wir freuen uns darauf, sie mit Ressourcen, Beratung und einer kooperativen Gemeinschaft zu unterstützen.“
DNAir aus Wangen-Brüttisellen ZH hat Sensoren entwickelt und patentiert, die in 100 Metern über dem Boden eDNA aus der Luft sammeln. Umgewandelt in aussagekräftige Daten geben sie Aufschluss über die Artenvielfalt, erkennen Krankheitserreger, tragen zur Optimierung landwirtschaftlicher Praktiken oder zu einer widerstandsfähigen Stadtplanung bei und stärken die Biosicherheit.
RoBoa, eine Ausgliederung der ETH aus Zürich, stellt einen schlangenartigen autonomen Roboter her, der sich durch enge Räume manövrieren kann, wo sich kein Mensch, kein anderer Roboter und keine Drohne bewegen kann. Durch seinen modularen Aufbau lässt sich der RoBoa an verschiedene Anwendungen in Industrie und Rettungsaktionen anpassen.
Gamma Earth aus Saint-Prex VD bietet Künstliche-Intelligenz-Lösungen für die Erdbeobachtung und Fernerkundung mit zehnfacher Superauflösung für multispektrale und hyperspektrale Satellitenbilddaten. Einsatzgebiete sind Wolkenerkennung und -entfernung, atmosphärische Korrekturen sowie die Klassifizierung von Landnutzung und Landbedeckung.
A-metal hat eine kostengünstige, kompakte und sichere Maschine für den Einstieg in den Metall-3D-Druck entwickelt. Sie kombiniert ein innovatives Kartuschensystem für die sichere Handhabung von Pulver, was keine Laborumgebung benötigt. „Wir wollen die additive Metallteilefertigung der breiten Industrie zugänglich machen“, so die im Technopark Zürich ansässige Firma.
Niatsu, ebenfalls aus Zürich, stellt der Lebensmittelindustrie ein Werkzeug zur Verfügung, das für deren Produkte die Emissionen entlang der Produktions- und Lieferketten berechnet. Durch den jüngst erteilten Zugang zu Erdbeobachtungsdaten der ESA kann Niatsu landwirtschaftliche Anbauprozesse und Transportwege wesentlich genauer erfassen. ce/mm