EFTA und Kosovo schliessen Freihandelsabkommen

Die seit 2022 laufenden Verhandlungen zwischen der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) und der Republik Kosovo über ein Freihandelsabkommen sind laut einer Medienmitteilung abgeschlossen worden. Die Mitgliedsländer Schweiz, Liechtenstein, Island und Norwegen führten die Schlussrunde der Verhandlungen mit Kosovo in Pristina.  

„Das heutige Abkommen markiert nicht nur den Abschluss der Verhandlungen, sondern auch den Beginn einer stärkeren Partnerschaft zwischen unseren Ländern. Ich bin überzeugt, dass dieses Freihandelsabkommen den Weg für mehr Wirtschaftswachstum, gemeinsamen Wohlstand und neue wirtschaftliche Möglichkeiten für Unternehmen, Industrien und Bürger auf beiden Seiten ebnet“, wird die EFTA-Sprecherin für den Prozess, Karin Büchel vom Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO), zitiert.

Der bilaterale Warenhandel zwischen der EFTA und dem Kosovo hat stark zugenommen und erreichte im Jahr 2023 mehr als 176 Millionen Euro, heisst es in der Mitteilung der EFTA. Wichtigste Exportgüter aus den Mitgliedsländern der EFTA in den Kosovo waren im Jahr 2023 Fahrzeuge, pharmazeutische Produkte, Maschinen und Tabakwaren. Aus dem Kosovo wurden hauptsächlich Möbel, Kunststoffe, Artikel aus Eisen und Stahl sowie Holz und Holzerzeugnisse importiert.

Die erste gemeinsame Erklärung über die Zusammenarbeit mit dem Kosovo wurde vor vier Jahren in Genf unterzeichnet. 2022 begannen im isländischen Borgarnes die  Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen. Es gab vier Verhandlungsrunden.

Das Freihandelsabkommen umfasst den Handel mit Waren und Dienstleistungen, geistige Eigentumsrechte, Handelserleichterungen, Wettbewerb, Handel und nachhaltige Entwicklung sowie rechtliche und horizontale Bestimmungen. Unter horizontaler Zusammenarbeit versteht man Vereinbarungen über den Wettbewerb. ce/gba