Studierende bei ARIS entwickeln mit der Hermes-Rakete einen wiederverwendbaren Höhenforscher für die EuRoC, ähnlich wie hier beim vorherigen Projekt NICOLLIER, das auf präzise Landung und innovative Systeme setzt. Bild: zVg/Akademische Raumfahrt Initiative Schweiz (ARIS)

ARIS bereitet Raketenstart vor

25 Juli 2025 10:08

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Dübendorf ZH/Constância - Die Academic Space Initiative Switzerland (ARIS) bereitet einen Raketenstart für die European Rocketry Challenge im Oktober in Portugal vor. Die Studierenden bei ARIS fertigen die Rakete namens Hermes selbst und haben auch den für Start und Landung notwendigen Algorithmus selbst entwickelt.

(CONNECT) Bei ARIS in Dübendorf arbeiten Studierende von fünf Schweizer Hochschulen an Projekten. Sie kommen von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), Universität Zürich (UZH), Eidgenössischer Technischer Hochschule Zürich (ETH), OST – Ostschweizer Fachhochschule und der Hochschule Luzern (HSLU). Einige von ihnen arbeiten an Höhenforschungsraketen wie Hermes, wie aus einer Mitteilung der ZHAW hervorgeht. Hermes soll an der European Rocketry Challenge (EuRoC) teilnehmen, die zwischen dem 9. und 15. Oktober in Constância in Portugal stattfinden wird. Einige Beteiligte informieren nun in einem Beitrag über den aktuellen Stand der Dinge.

Demnach wird der Antrieb sowohl Ethanol als auch flüssigen Sauerstoff nutzen. Laut der ZHAW-Mitteilung wäre ARIS das erste europäische Studierendenteam, welches eine Höhenforschungsrakete mit einem solchen Ethanol-Sauerstoff-Gemisch entwickelt. Für die Rakete selbst werden Karbonteile von den Studierenden in Dübendorf gefertigt, während weitere Bestandteile von Partnern produziert werden. Und schliesslich wurde auch der für Start und Landung notwendige Algorithmus in den vergangenen vier Jahren von den Studierenden entwickelt und verfeinert.

Die Rakete ist wiederverwendbar, daher ist die präzise Landung ein entscheidender Aspekt. Zwischen Start und Landung soll die Rakete mit einer Geschwindigkeit von 1400 Kilometern pro Stunde in eine Höhe von 9 Kilometern fliegen und anschliessend an einem festgelegten Ort landen. Bei den Testflügen ist dies den Studierenden bereits mehrmals gelungen, wie in ihrem Beitrag gezeigt wird. ce/jh

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