
SIG-Gruppe baut Werk in Indien
Die SIG Combibloc Services AG will in Ahmedabad im indischen Bundesstaat Gujarat ein Werk für aseptische Kartonverpackungen bauen, informiert der weltweit aktive Schaffhauser Verpackungshersteller in einer Mitteilung. Hier sollen bis zu 4 Milliarden Packungen jährlich für die indischen Anbieter von Milchprodukten und kohlensäurefreien Erfrischungsgetränken produziert werden, die Abfüllanlagen von SIG nutzen. Dafür investiert die SIG-Gruppe bis 2025 rund 60 Millionen Euro.
„Indien ist auf dem Weg, rasch zum bevölkerungsreichsten Land der Welt zu werden, und hat einen sehr niedrigen Pro-Kopf-Verbrauch an verpackten Lebensmitteln und Getränken im Einstiegssegment“, wird Angela Lu, President & General Manager Asia-Pacific South bei SIG, in der Mitteilung zitiert. „Seit unserem Markteintritt vor fünf Jahren verzeichnen wir ein exponentielles Wachstum.“ Mit dem Bau des neuen Standorts soll noch in diesem Quartal begonnen werden. Die Aufnahme der Produktion ist für Ende 2024 vorgesehen.
Im Geschäftsjahr 2022 hat SIG weltweit Umsätze in Gesamthöhe von 2,78 Milliarden Euro erwirtschaftet, informiert die Gruppe in einer weiteren Mitteilung. Im Jahresvergleich entspricht dies einem währungsbereinigten Wachstum um 27,4 Prozent. Das Wachstum wurde vor allem durch die Übernahmen von Scholle IPN und des asiatisch-pazifischen Verpackungsgeschäfts für Frischeprodukte von Pactiv Evergreen (Evergreen Asia) generiert. Das organische Wachstum belief sich währungsbereinigt auf 8,0 Prozent. Zudem hat SIG im Berichtsjahr bei Kunden insgesamt mehr als 90 Abfüllanlagen eingerichtet und Verträge über weitere Abfüllanlagen geschlossen. hs