Ruanda lanciert nationalen Plan für Kreislaufwirtschaft
Ruanda hat seinen National Circular Economy Action Plan and Roadmap auf den Weg gebracht. Wie es in einer entsprechenden Regierungserklärung heisst, soll er Ruandas Vision befördern, dass die Kreislaufwirtschaft bis 2035 im Mittelpunkt aller wirtschaftlichen Entscheidungen und Vorhaben steht. Dafür hat die Regierung nun konkrete Schritte und eine klare Richtung vorgegeben. Der Plan umfasst 17 Massnahmen in den wichtigsten Wirtschaftssektoren Abfall, Wasser, Landwirtschaft, Textilien, ICT, Verkehr und Bauwesen. Im Dezember hatte in der ruandischen Hauptstadt Kigali das World Circular Economy Forum 2022 stattgefunden.
Den Angaben zufolge besteht das Ziel des Aktions- und Zeitplans darin, einen Beitrag zu Ruandas langfristigem Ziel einer sauberen Umwelt zu leisten, die dem Klimawandel standhält. In den nun formulierten konkreten Massnahmen sieht die Regierung das Potenzial, zur Entwicklung des Landes beizutragen. Zudem rechnet sie mit einer transformativen Wirkung auf die Lebensumstände von Frauen und jungen Menschen.
Zu dem Interventionspaket gehören die Verstärkung der Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor bezüglich der Kreislaufwirtschaft sowie die getrennte Abfallsammlung und -sortierung. Vorgesehen sind ausserdem die Planung, der Bau und die Nutzung kreislauffähiger Gebäude, die Erzeugung von Lebensmitteln auf der Grundlage regenerativer Systeme und die Sicherung der langfristigen Wasserversorgung durch ein verantwortungsvolles Management der Wasserressourcen.
„Ruanda ist ein idealer Standort für Kreislaufwirtschaft und grüne Investitionen", wird die ruandische Umweltministerin Dr. Jeanne d'Arc Mujawamariya in der Regierungserklärung zitiert. „Mit dem neuen nationalen Aktionsplan und dem Fahrplan für die Kreislaufwirtschaft wollen wir diese Chance nutzen und eine Kreislaufwirtschaft aufbauen, die für die Menschen und den Planeten funktioniert." em