Island schafft Zentrum für abfallfreie Fischwirtschaft
Eine ehemalige Aluminiumschmelze in Helguvik westlich der isländischen Hauptstadt Reykjavik wird zu einem Eco-Business Park umgebaut. Das Iceland Ocean Cluster als Mitgründerin will hier laut einer Mitteilung zunächst 25‘000 Quadratmeter als Gemeinschaftsarbeitsplatz für Unternehmen in der Fischverarbeitung anbieten. Über 60 Firmen sollen an der Verwirklichung des Zieles arbeiten, sämtliche Bestandteile des Fischfangs zu verwerten. In den Umbau der Fabrik werden laut einem LinkedIn-Beitrag des Cluster-Gründers Thor Sigfusson 6 Millionen Dollar investiert.
Das Iceland Ocean Cluster kann bereits in der ersten Ausbaustufe sein Flächenangebot für Gemeinschaftsarbeitsplätze verzehnfachen. Die Fläche könnte nochmals verdoppelt werden, wenn in die Hallen der ehemaligen Fabrik ein Zwischengeschoss eingezogen wird. Die Gesamtfläche des Grundstücks beträgt sogar 280‘000 Quadratmeter.
Der Ehrgeiz des Iceland Ocean Clusters reicht über die Fischerei hinaus. Ziel des Gewerbepark sei es, die Idee einer abfallfreien Verwertung der Ressourcen auch in andere Branchen zu übertragen. Dazu soll auch die Nähe zum Resource Park in Reykjanes beitragen. Dieser ist auf die volle Nutzung lokaler Ressourcen wie Erdwärme, Wasser, Dampf, erneuerbare Energien und CO2 spezialisiert. „Eine wirklich zirkuläre Umwelt nutzt den Menschen in der Region und in der ganzen Welt“, schreibt Sigfusson in seinem Beitrag. stk