SERV verbucht zweistelligen Millionengewinn
Die öffentlich-rechtliche Schweizerische Exportrisikoversicherung hat im Geschäftsjahr 2022 einen Betriebsgewinn von 29,3 Millionen Franken verbucht. Der Reingewinn fiel aufgrund von Zinserträgen mit 46,7 Millionen Franken um 17,4 Millionen Franken höher aus, informiert die SERV in ihrem aktuellen Geschäftsbericht. Aufgabe der SERV ist es, den Exportunternehmen des Landes Schutz vor Zahlungsausfall zu bieten und die Finanzierung von Exporten zu erleichtern.
Angesichts der zunehmenden Unsicherheiten hat die SERV die Pathfinding-Initiative lanciert. Hier arbeitet die Exportrisikoversicherung mit dem Staatssekretariat für Wirtschaft, dem nationalen Exportförderer Switzerland Global Enterprise und verschiedenen Wirtschaftsverbänden zusammen. Der in der Initiative entwickelte Ansatz Team Switzerland Infrastructure soll KMU den Zugang zu grossen Infrastrukturprojekten im Ausland erleichtern. „Mit dem Team Switzerland Infrastructure haben wir ein gutes Instrument, um die Kompetenzen der Schweizer Industrie in den Käufermärkten und die attraktiven Finanzierungsmöglichkeiten mit einer SERV-Deckung zu vermarkten“, wird Chief Insurance Officer Lars Ponterlitschek im Geschäftsbericht zitiert.
Der Bundesrat hat den Geschäftsbericht 2022 der SERV in seiner Sitzung vom 5. April genehmigt. In einer entsprechenden Mitteilung weist der Bundesrat auf das steigende Geschäftsvolumen der SERV und die im Jahresvergleich geringeren Schadenszahlungen hin. Zudem verfüge die SERV mit 2,88 Milliarden Franken über eine gute Kapitalbasis.
Im Berichtsjahr hat die SERV vom Institute for Trade and Innovation der Hochschule Offenburg eine Studie über die von ihr generierten Export- und Beschäftigungseffekte erstellen lassen. Sie zeigt, dass mit jedem Franken SERV-Versicherungen und -Garantien zusätzliche Exporte im Umfang von 53 Rappen erzeugt werden. In den Jahren 2017 bis 2020 haben die Aktivitäten der SERV zudem bis zu 21'000 Arbeitsplätze in der Schweiz geschaffen oder erhalten. hs