Schweizer Wissenschaftspreis sucht Kandidaten
Der seit 1920 von der Stiftung Marcel Benoist jährlich verliehene Schweizer Wissenschaftspreis gelte „als bedeutendster Forschungspreis der Schweiz“, informiert das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) in einer Mitteilung. Elf der Preisträger hätten zu einem späteren Zeitpunkt auch einen Nobelpreis verliehen bekommen, heisst es dort weiter. Der Schweizer Wissenschaftspreis wird für innovative und aktuelle Forschungsleistungen verliehen. Die Arbeit der ausgezeichneten Wissenschaftler muss zudem „für alle Aspekte des menschlichen Lebens und der Gesellschaft von Bedeutung“ sein, schreibt das WBF.
Im vergangenen Jahr waren Leistungen in den Fachgebieten Biologie und Medizin ausgezeichnet worden. In diesem Jahr soll der Schweizer Wissenschaftspreis in die Geistes- und Sozialwissenschaften gehen, informiert das WBF. „Das Corona-Jahr hat uns wieder einmal aufgezeigt, dass Krisen aus einer ganzheitlichen Perspektive angegangen werden müssen“, wird Bundespräsident Guy Parmelin, Präsident der Stiftung Marcel Benoist, in der Mitteilung zitiert. „Für die Antwort auf ein tiefgreifendes Ereignis braucht es ein Zusammenspiel verschiedenster Massnahmen, deren Erforschung nicht selten in den Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften fällt.“
Ab sofort und bis zum 15. April können Forschende sowie Vertreter von Forschungseinrichtungen und anderen Institutionen online ihre Vorschläge für Kandidaten einreichen. Mit der Auswahl des Trägers des mit 250'000 Franken dotierten Wissenschaftspreises hat die Stiftung Marcel Benoist den Schweizerischen Nationalfonds betraut. Genaue Informationen über die Voraussetzungen für eine Nominierung stellt die Stiftung auf ihrem Internet-Auftritt zu Verfügung. hs