Pharvaris schliesst Phase-I-Studie erfolgreich ab
Die klinische Phase-1-Studie für PHA121 von Pharvaris ist vielversprechend verlaufen. Das orale Medikament zur Behandlung des hereditären Angioödems (Hereditary Angioedema, HAE) hat sich als sicher und verträglich erwiesen. Das gibt das Zuger Unternehmen mit Niederlassungen in den Niederlanden und den USA in einer Medienmitteilung bekannt.
Das Start-up konzentriert sich auf orale Bradykinin-B2-Rezeptor-Antagonisten. Mit neuartigen kleinen Molekülen entwickelt es Alternativen zu injizierten Therapien für alle Subtypen von HAE. Dabei handelt es sich um eine seltene und potenziell lebensbedrohliche genetische Erkrankung. Sie provoziert lähmende und oft schmerzhafte Schwellungen verschiedener Körperregionen und Organe, auch der Atemwege.
„Diese Ergebnisse ermutigen uns, die Entwicklung von PHA121 als orale Behandlung des hereditären Angioödems fortzusetzen", wird Berndt Modig, CEO und Mitbegründer von Pharvaris, in der Mitteilung zitiert. „2021 werden wir das therapeutische Potenzial von PHA121 sowohl für die akute als auch für die prophylaktische Behandlung von HAE untersuchen.“ Für diesen „hochwirksamen, spezifischen und oral bioverfügbaren kompetitiven Antagonisten“ würden Weichkapseln verwendet.
Darüber hinaus plant Pharvaris in diesem Jahr auch einen Börsengang. Wie die amerikanische Investorgesellschaft Renaissance Capital mitteilte, sei ein entsprechender Antrag bei der amerikanischen Börsenaufsicht SEC eingegangen. Dabei beabsichtige Pharvaris bis zu 100 Millionen Dollar einzunehmen. mm