MAVA-Stiftung feiert ihren Abschluss
Die MAVA-Foundation mit Sitz in Gland ist über fast drei Jahrzehnte einer der wichtigsten Geldgeber für Projekte im Bereich der Nachhaltigkeit gewesen. Allein in der Schweiz hat sie laut dem Geschäftsbericht 2021 zwischen 1994 und 2021 insgesamt 98 Millionen Franken für solche Projekte ausgegeben. Insgesamt hat sie in diesem Zeitraum 1,095 Milliarden Franken für 1444 Projekte ausgegeben. Der grösste Anteil in Höhe von 420 Millionen Franken ging in dieser Zeit in den Mittelmeerraum. Westafrika bildete mit 150 Millionen Franken den zweitgrössten regionalen Schwerpunkt.
Gegründet wurde die MAVA-Stiftung 1994 von Luc Hoffmann, dem Mitgründer des WWF. Inzwischen wird die Stiftung von seinem Sohn André Hoffmann präsidiert, Vizepräsident des Roche-Verwaltungsrates. Wie von Anfang an vorgesehen, kann die nächste Generation von Roche-Erben das Vermögen nun für andere Zwecke einsetzen.
Die Stiftung hat in ihren letzten Jahren dazu beigetragen, dass von ihr unterstützte Projekte auch ohne MAVA fortgeführt werden können. So haben die Projekte im Mittelmeerraum und in Westafrika bereits jetzt 50,1 Millionen Franken von anderen Partnern erhalten sowie weitere 99,5 Millionen Franken für die künftige Fortführung zugesagt bekommen, schreibt MAVA-Generaldirektorin Lynda Mansson in einem Blogbeitrag.
Die Stiftung will zudem ihre Erfahrungen in der Unterstützung nachhaltiger Projekte weitergeben. Dazu wurden 24 Workshops durchgeführt und eine Reihe von Abschlussberichten veröffentlicht. Die Geschichte der Stiftung wird in einem Buch dargestellt. Die Stiftung selbst begeht ihren Abschluss am 9. März 2023 mit einer Feier, die auch im Internet übertragen wird. stk