
ID Watch lanciert kreislauffähige Uhr
ID Watch hat nach eigenen Angaben „eine neue Identität“ in der Schweizer Uhrmacherei ins Leben gerufen. Sie basiere laut einer Medienmitteilung „vollständig auf nachhaltiger Entwicklung und der Integration von 98 Prozent recyceltem rostfreiem Stahl“. Dies sei eine Weltneuheit. Die ersten 300 Stück des ersten Modells „Circular 1“ ihrer Marke ID Genève wird ab 1. Dezember auf der Schweizer Finanzierungsplattform wemakeit.com erhältlich sein. Damit werde ID Watch offiziell eröffnet. Zu diesem Anlass seien mehrere Veranstaltungen in Genf, Lausanne und Zürich geplant.
Das 2020 gegründete Start-up mit Sitz in Genf besteht aus einem Uhrmacher, einem Designer und einem Jungunternehmer. Seine Uhren werden vollständig in der Schweiz hergestellt. In diesem Jahr hat ID Watch in der Kategorie Konsumgüter bereits den Circular Economy Transition Award der Stiftung Sostenuto gewonnen.
Für das Gehäuse der ID-Uhren werde lokaler und rückverfolgbarer Stahl aus dem Jura verwendet. Das „Juragold“ stamme aus Abfällen der Uhrenfirmen im Jura. Es werde nun erstmals in der Uhrmacherei verwendet. Zudem verwende ID Watch vollständig überarbeitete automatische Uhrwerke aus der Schweiz. Ihre Massen würden wiederhergestellt und skelettiert.
Eine norditalienische Kleinfirma stellt das Material für die Armbänder aus Traubentrester her. Mit dem Londoner Start-up Biophilica entwickelt ID weiche Riemen, die kompostierbar sind. Das Design der Uhren sei „bewusst einfach, elegant und langlebig“. Mit dem Kauf einer Uhr erhalte jeder Kunde einen Betrag in virtueller Währung, sogenannte Circular Coins. Sie berechtigen zum Zugang zu einem digitalen Portal. Dort würden rabattierte Dienstleistungen wie Wartung angeboten. mm