Bund untersucht Machbarkeit von Mobility Pricing

02. Dezember 2022 13:11

Bern - Der Bund will mit fünf Machbarkeitsstudien in verschiedenen Regionen den konkreten Nutzen von Mobility Pricing im öffentlichen Verkehr überprüfen. Solche nutzungsbezogenen Abgaben haben zum Ziel, Verkehrsspitzen zu brechen und eine gleichmässigere Auslastung von Angeboten zu erreichen.

Der Bund lässt fünf Machbarkeitsstudien erarbeiten, die die Vor- und Nachteile benutzungsbezogener Abgaben für die Nutzung von Verkehrsinfrastruktur, dem sogenannten Mobility Pricing, überprüfen sollen. Dafür hat er laut einer Medienmitteilung des Bundesamts für Strassen fünf Projektideen ausgewählt, die den öffentlichen Verkehr betreffen. Sie wurden von verschiedenen Kantonen und Gemeinden eingereicht. Die Machbarkeitsstudien sollen die Grundlage zur Entscheidung über mögliche Pilotprojekte bilden. 

Den Angaben zufolge betreffen drei der fünf Studien Projekte, die alle Verkehrsteilnehmenden mit einbeziehen. Sie sind in den Kantonen Thurgau und Genf sowie in der Stadt Biel BE angesiedelt. Bei einer weiteren Studie in den Kantonen Aargau und Zug geht es um eine freiwillige Teilnahme. Zudem wird die SBB eine Studie durchführen, die sich spezifisch mit dem Mobility Pricing im öffentlichen Verkehr befasst. 

Insbesondere will der Bund klären, welche Instrumente es zur Umsetzung braucht, wie hoch die Kosten und die Einnahmen sind und ob die Massnahmen die gewünschte Wirkung erzielen. Ergebnisse erwartet der Bund im kommenden Jahr. mm

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